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Überischt
NAME: Ethan Daniel Freeman
GEBURTSTAG: 08.03.1959
GEBURTSORT: Mt. Vernon, New York, USA
HAARFARBE: Braun
AUGENFARBE: Braun
STIMMLAGE: Hoher Bariton
GRÖßE: 1, 83
Bernstein’s Mass – Kennedy Center, Washington, D.C.
Timuria (Joy) – Tournee, Deutschland
1987
Cats (Gus/Growltiger) – Hamburg

1988
The Phantom of
the Opera (The Phantom) – Wien (deutschsprachige Erstaufführung) R:
Hal Prince

Phantom of
the Opera (M. André) – London
1992 / 1993
Elisabeth (Lucheni)
– Wien, Welturaufführung; R: Harry Kupfer

Musical Jahrbuch 1998 (Andreas Luketa)
Ethan Freeman gibt den Luigi Lucheni mit starker Röhre und
pointierter Interpretation.
Evita (Ché)
– Schwäbisch Hall

Musicals
Ethan Freeman, zuletzt als Sissy Mörder im Theater and der Wien, war
als Ché weniger der ironische Begleiter als vielmehr ein agressiver und
zynischer Gegner Evitas. Ihm vor allem war es zu verdanken, dass trotz
südamerikanischer Rhythmen und “Wein nicht um mich Argentinien” der böse
und harte Inhalt des Stückes deutlich wurde. Freeman sang nicht nur im
lupenreinen Deutsch, er interpretierte jede Zeile, jedes Wort bis in die
kleinste Nuance, eine optische, schauspielerische und gesangliche
Idealbesetzung des Ché. ( Das einstige Wiener Phantom wird ab Herbst
wieder in dieser Rolle zu erleben sein, und zwar im Londonder “Her
Majesty´s”. Bleibt zu hoffen, dass das engagement in Schwäbisch Hall
nicht Freemans Abschied von deutschen Musicalbühnen war.)
1994
The
Phantom of the Opera (The Phantom) – London

1994 / 1995
Disneys Beauty
and the Beast (The Beast) – Wien (deutschsprachige Erstaufführung)

Musicals
Für die Titelrolle hat man in Wien Ethan Freeman engagiert. In
aktzentfreiem Deutsch – zahlreiche Musical Gastarbeiter mögen sich daran
ein beispiel nehmen – beeindruckt der Amerikaner ganz besonders in den
Momenten, in denen sich das Biest und Belle näher kommen. Die Szene der
beiden in der Bibliothek, wenn Belle ihm vorliest, zählt für mich zu den
gelungensten des Abends.
Hannoversche Allgemeine
Erfreulicherweise kann Freeman diese Maske auch mit Charakter füllen
Musical Jahrbuch 1998
Ethan Freeman stellt ein höchst menschliches Biets vor, wobei er
gesanglich und interpretatorisch überzeugt.
Abendzeitung München
Die Besetzung ist perfekt
Musicals
Herausragend auf dieser Aufnahme ist Ethan Freeman als Biest, der
seine Songs hörbar durchlebt. Im Gegensatz zum Broadway Alter Ego
Terrance Mann verfügt Freeman zudem über eine kräftigere Stimme, wodurch
der Song “Wie kann ich sie lieben” auf dieser Aufnahme wohl in der
bisher Überzeugendesten Fassung vorliegt.
1997
The Phantom of the Opera (The Phantom) – Toronto

1998
Les Misérables
(Javert) – London

1999 / 2000
Jekyll & Hyde
(Jekyll/Hyde) – Bremen (deutschsprachige Erstaufführung)
 
Musical Jahrbuch 2000
In Bremen hat man glücklicherweise ein Ensemble verpflichten können,
das all den musikalischen Facetten in hohen Maße gerecht wird. Zentraler
Mittelpunkt des Geschehens ist Ethan Freeman, der den gesanglich höchst
anspruchsvollen Part des Jekyll & Hyde mit selbstlosem Spiel und
grandioser Stimme zum Leben erweckt. Fein akzentuiert schwebt seine
klassische Musicalstimme über die sanften Passagen der Partitur, um
wenige Minuten später zum schauderhaften Timbre einer bösartigen Kreatur
aus Hass und Mordlust zu mutieren. Wenn Freeman da seinen Part auslebt,
wenn all das Böse über seine Stimme zum Publikum transportiert wird,
fühlt man sich oftmals mit drastischer Vehemenz in den Theatersessel
gedrückt.
2000
One Touch of Venus (Whitelaw Savory) – London
The Guardian
…Die Vorstellung von Ethan Freeman als dubioser Kunsthändler ist
sehr beeindruckend….
The Independent
Louise Golds Stimme macht ihrem Namen alle ehre und ist gleichermaßen
voll mit majestätischer poesie und spontanem Sinn für Humor. Genausogroß
ist die Freude über Ethan Freemans darbietung der sehnsüchtigen Ballade
“West Wind”
The Times
Ethan Freeman feierte Erfolge als bestohlender Kunstliebhaber und
Michael Cantwell war ein passend besetzter Tölpel.
The Stage
Mehr als 40 “Miteuropäer” waren im Publikum in Ian Marshal Fishers
letzter Inszenierung der “Lost Musicals”. Grund ihrer Reise war Ethan
Freeman, der die Hauptrolle der deutschlandpremiere von Jekyll & Hyde
spielte. Freeman spielt präzise und singt bombastisch als New Yorker
Kunstsammler Withelaw Savory.
2001
Jesus Christ Superstar (Pilate) – Tecklenburg

Musicals
Beinahe als Lehrstück für den Beruf des Musicaldarstellers kann man
Ethan Freemans Interpretation des Pontius Pilatus betrachten. In seinen
wenigen Auftritten begeistert Freeman durch ungeheure darstellerische
und gesangliche Intensität, wobei er immer die Balance hält, niemals zum
overacting neigt, einfach perfekt !!!!!
2001 & 2002
Mozart! (Leopold Mozart) – Hamburg (deutsche Erstaufführung); R:
Harry Kupfer

Hamburger Habendblatt
Stimmliche Highlights aber setzte Ethan Freeman als Vater Leopold
Hamburger Morgenpost
Ethan Freeman beeindruckt als ehrgeiziger Vater
NRZ
Ynge Gasoy Romdal gab die Titelpartie rundum überzeugend und
stimmlich ebenso kernig und präsent wie Ethan Freeman den Vater Leopold
oder Felix Martin den Colloredo
Musical Cocktail
Leopold, Wolfgangs Vater, gespielt von Ethan Freeman , hat sich seit
der Wiener Inszenierung in seiner Anlage kaum verändert, auch wenn
Freeman ihm neue Seiten durchaus abgewinnen kann. Gesanglich in dieser
Rolle weniger gefordert als zuletzt bei Jekyll & HYDE kann er hier dafür
seine schauspielerische Seite hervorragend zeigen, deren Stärke
überrascht, ebenso wie auch sein akzentfreies Deutsch, das gerade in
einer derartig wichtigen schauspielerischen Rolle entscheidend ist. Wenn
Leopold im zweiten Akt zu zerbrechen droht gelingt es ihm, das Publikum
in sein Inneres blicken zu lassen und so ganz neue Sympathien für seine
Figur zu wecken. Durch die Zurücknahme Colloredos auf ein gesunderes Maß
ist gleichzeitig Leopold weiter zum Mittelpunkt gerückt dem gestiegenen
Anspruch wird Ethan Freeman aber spielend gerecht, womit er wieder
einmal zeigt, wieso er zu den großen der Branche zählt. Er ist in der
Lage eine entscheidende aber begrenzte Rolle exakt auszufüllen und sie
aufzubauen, ohne dabei aber andere Rollen zu beeinträchtigen. Sein Song
Schließ dein Herz in Eisen ein ist dann fast nur noch eine Zugabe, damit
auch er seine stimmlichen Fähigkeiten präsentieren kann.
2002
Vom Geist der
Weihnacht (Ebeneezer Scrooge) – Berlin; R: Jürgen Schwalbe

Berliner Morgenpost
Was für eine finstere Visage! Und wie er sein «Weihnachten ist
Rattendreck!» hinspeit! Ethan Freeman als Ebenezer Scrooge ist böse. Und
großartig. Freeman ist der Star des Musicals «Vom Geist der Weihnacht»
nach Charles Dickens’ «A Christmas Carol». Da können die Hilfsgeister im
Theater des Westens noch so mit den Ketten rasseln und Engel im
Windmühlen-beflügelten Schiff durch die Lüfte segeln: Scrooge stielt
ihnen die Schau, mit seiner Verwandlung vom herzlosen Geizkragen zum
Menschenfreund.
Berliner Zeitung
Die Darsteller, vor allem die Solisten, sind ideal besetzt: Ethan
Freeman ist als Scrooge enorm stark, ebenso wie Günther Barton als
Marley. Zwei kraftvolle Hauptrollen, deren Energie ganz ohne Zweifel für
die 56 Vorstellungen reichen wird.
Märkische Allgemeine
Scrooge (Ethan Freeman) kennt keinen Heiligen Abend, er kennt nur
Zins und Zinseszins. Jeder Tag mehrt sein verliehenes Kapital, die
Schuldenlast hingegen zwingt Kutscher oder sorgende Mutter stündlich
einen Zoll tiefer in die Knie. Scrooge hält sich an Fakten, festliches
Gesäusel aber quittiert er mit gerotztem Griesgram: “Rattendreck!” Ethan
Freeman, erprobt in Titelrollen des “Phantoms der Oper”, weiß, wie man
einem Unhold in schwarzem Kittel und verbeultem Zylinder gestisch
beikommt: knurren, fluchen, humpeln, über die eigenen Beine stolpern. Er
zwingt seinen Scrooge auf den schmalen Grat zwischen Tyrann und armem
Würstchen.
2003
Finix (Kurt Korn)
– Wien, Welturaufführung

2003
Fair Liberty’s Call – Long Island,
New York
2003
Cats (Bustopher
Jones/Gus/Growltiger) – Berlin
2004
Dracula
(Dracula) – Basel & Tecklenburg, deutschsprachige Erstaufführung
 
„musicals“ Juni / Juli 2004
Ethan Freeman, der in den ersten zwei Akten mit einer wuschigen
Langhaarperücke auftritt, schafft gleich zu Anfang das Kunststück, sich
glaubhaft vom sarkastischen Kirchenschänder zum sanften Liebhaber zu
wandeln. Von Lloyd Webbers Phantom kennt er die ganze Bandbreite
zwischen lockend und verzweifelt und beherrscht die Aufführung mit links
Oberbadisches Volksblatt, 4.5.2004
Mit Ethan Freeman verkörpert ein wirklicher Musical-Spezialist die
Hauptrolle: agil, ausdrucksstark, musikalisch und schauspielerisch
exzellent. Seine Liebesduette mit Adriana (Eveline Suter) und der
Baronesse Lorraine (Michaela Christl) bleiben als Höhepunkte im
Gedächtnis.
Der Landbote, 11.Mai 2004
Alles was die phantastische Erscheinung dieses tragischen Monsters
ausmacht, schwarze Montur, das unheimliche Auftauchen aus Nacht und
Nebelfchwaden, Grandezza und Gewalt trägt in dieser Erstaufführung des
Musicals in deutscher Fassunge den Namen Ethan Freeman. Aber in den
Farben von Trauer und Kälte, von Sehnuscht und Aggresivität seines
Baritons ist er vor allem auch eine musikalisch intensive Figur.
Berner Zeitung, 3.Mai 2004
Ethan Freeman als Dracula wandelt sich vom mittelalterlichen
Schlächter zum zynischen Lebensbetrachter der innerlich verfault und
äußerlich verlottert.
Musical Cocktail
In Basel wird die Rolle erstklassig von Ethan Freeman verkörpert.
Gross und mächtig wirkt er allein schon von der Erscheinung. Einhelligen
Jubel gibt es für seine überzeugend und stimmgewaltig dargestellten
Erscheinungsformen von Dracula. Seine Verzweiflung ohne seine Adriana
leben zu müssen, sein Hass gegenüber dem Allmächtigen in „Gott, wenn es
Dich gibt“ bringt er so stark leidend und düster, es ist einfach nur
großartig hier zuzuhören. Ob gnadenlos meuchelnder Herrscher, zum ewigen
Leben verfluchter, oder unstillbar Gieriger Blutsauger der von Sehnsucht
geplagt tiefe menschliche Gefühle offenbart: Freeman schafft es in allen
Sparten, sein Rollenportrait mit soviel Einsatz und Impulsivität zu
liefern, dass man sich schon gar keine andere Besetzung mehr vortsellen
will.
DaCapo
Freeman als charismatischer Bösewicht, als ein in sich zerissener
Gratwanderer zwischen Gut und Schlecht, ist schlicht und ergreifend die
Idealbesetzung. Als sei ihm die Rolle auf den Leib geschrieben. Er ist
das beherrschende Bühnen – Universum, eine starke Persönlichkeit voller
Ausdruckskraft, Wandlungsfähigkeit, Gefühlsdichte und vokaler Power.
Musicals
Letztlich gibt es aber einen gravierenden Grund, sich DRACULA in
Tecklenburg unbedingt anzusehen, und der heißt Ethan Freeman. Der
ehemalige „Jekyll & Hyde“ der den Dracula bereits in der Baseler
Inszenierung und auf CD verkörperte, darf hier alle Register seines
Könnens ziehen. Darstellerisch überzeugt Freeman mühelos; gewaltig und
bedrohlich sein erster Auftritt aus dem Altarbild der Kirche, in die
sich die Bevölkerung vor ihn geflüchtet hat. Was aber am meisten an
Freeman beeindruckt, ist diese grandiose Stimme, die vom
markerschütternden Bass bis zum Falsett alle Register beherrscht. Hut
ab!
Musicals Unlimited
Absolutes Glanzlicht der Tecklenburger “Dracula”-Aufführung ist Ethan
Freeman in der Titelrolle. Er macht mit unverkennbarer Stimme und
nuancenreichem Schauspiel, das an einigen Stellen an seine Rolle als
“Phantom der Oper” erinnert, das Beste aus der Figur des Grafen.
That’s Musical.de
Allen voran ist Ethan Freeman (Foto) als Dracula zu nennen, dem diese
Rolle auf den Leib geschrieben zu sein scheint. Er nutzt alle Facetten
der Schauspielkunst und zieht mit seiner sonoren Stimme das Publikum in
seinen Bann. Getrost kann man hier von einer Idealbesetzung sprechen.
musicalzentrale
Ethan Freeman, der die Titelrolle bereits in Basel gespielt hat,
beweist einmal mehr, warum er zu den führenden Musicaldarstellern im
deutschsprachigen Raum gehört. Die Balance zwischen Verzweiflung,
Wahnsinn, Menschlichkeit, Grausamkeit, Liebe und Hass nimmt man ihm in
jedem Moment ab. Stimmlich zeigt er sich in gewohnter Höchstleistung und
lässt mit seinem vollen Bariton keine Wünsche offen.
2004
Evita (Che Guevara) – Bremen

Er ist als Ché jederzeit Herr der Lage und
dominiert das Bühnengeschehen eindeutig. Mal cool und zynisch, mal
verzweifelt spielt er alle Register seines Könnens aus. Er hält seine
Bühnenpräsenz auch, wenn er nicht im Fokus steht, immer bereit, sich
einzumischen, zu kommentieren. Dabei nutzt er geschickt die
verschiedenen Kostüme und Rollen, in denen Ché in den Szenerien
auftaucht und macht aus jedem dieser Charaktere ein kleines
Kabinettstückchen. Da blitzt im “Walzer für Eva und Ché” der Hyde durch,
“Spendengelder fliessen” erinnert an Luccheni, ein Auftritt als Bettler
schließlich persifliert die entsprechenden “Jekyll”-Szenen.
musicalzentrale
Darüber hinaus ist Freeman stimmlich ungeheuer präsent und zeigt, daß
er auch im rockigen Fach zu Hause ist. Ein weiterer Pluspunkt ist seine
hervorragende Aussprache, vor seiner Textverständlichkeit müsste so
mancher muttersprachliche Darsteller vor Neid erblassen.
That’s Musical.de
Während Ethan Freeman, der inzwischen wohl getrost als einer der
renommiertesten männlichen Musicaldarsteller in Deutschland bezeichnet
werden darf, stets ein Garant für gesanglich und schauspielerisch
einwandfreie Interpretationen der ihm zugedachten Rollen ist.
Musicals
Geradezu genial als Ché ist Ethan Freeman. Vom Schauspiel her immer
präsent, gibt er einen gefährlichen Revoluzzer und sarkastischen
Gegenspieler Evitas. Seine Gesangsleistung ist schlicht phänomenal, auch
aus den gewaltigen und stimmlich hervorragenden Chornummern wie „A new
Argentina“ hört man ihn immer heraus.
DaCapo
Es trat ein, was alle erwartet (und erhofft) hatten. Auf der Bühne,
wo er mit „Jekyll & Hyde“ seinen wohl größten Triumph feiern durfte,
präsentiert sich Ethan Freeman mit Lust und viel Laune, passend für die
Darstellung des Revolutionärs Chè. Launisch, ironisch, humorvoll,
agressiv aber auch nachdenklich spielte er die Rolle, die er bereits für
über zehn Jahren in Schwäbisch Hall kreierte. Es war ein Genuss
anzusehen, wie er die Zuschauer, aber auch seine Mitstreiter durch das
Leben von Eva Duarte / Peron führte.
2005
Bonifatius
(Bonifatius) – Fulda

Überhaupt Ethan Freeman – mit ihrem neuen
Hauptdarsteller für die zweite Staffel haben die Verantwortlichen
künstlerisch einen Volltreffer gelandet. Freeman ist voll bei Stimme
und auch darstellerisch nach wie vor eine Ausnahmeerscheinung. Er wirkt
in jeder Sekunde voll präsent und schafft das Kunststück, den Bonifatius
nach außen zugleich bestimmend und sympathisch, nach innen zugleich fest
im Glauben und an sich zweifelnd anzulegen. (musicalzentrale)
2005
Evita
(Ché Guevara) – Bremen

2005
Robin
Hood – Für Liebe und Gerechtigkeit (Sheriff von Nottingham) – Bremen

2006
The Phantom of
the Opera (The Phantom) – Essen

thatsmusical.de
Die Rolle des verkannten Genies, welches in seiner Kindheit auf
Jahrmärkten aufgrund seines von Geburt an entstellten Gesichts als
Tiermensch ausgestellt wurde und sich später in den Katakomben der
Pariser Oper niederlässt, scheint Freeman auf den Leib geschrieben. Mit
Hingabe und Intensität in Spiel und Gesang weiß das aktuelle Phantom
mitzureißen. Besonders die Szenen, in denen es dem Phantom um seine
Liebe zu Christine geht, gehen nah und berühren. Liebeskrank verfällt es
in einen Wahn, will das Chormädchen zum Star der Oper machen und es vor
allem vor ihrem Liebhaber Raoul Vicomte de Chagny für sich haben.
Freeman zeigte in seiner Interpretation der Rolle, was es heißt, dass
ein Schauspieler sich mit der Rolle identifiziert. Bisher nur äußerst
selten gesehene darstellerische Tiefe in den packenden Szenen vom
mordlüsternenen Monstrum bis hin zum verliebten und einsamen Mann konnte
er über die gesamte Dauer der Vorstellung auf einem erstaunlich hohen
Niveau konstant halten. Da war in Szenen wie der „Musik der Nacht“ oder
aber in „Nun bist du dem Untergang geweiht“ als Finalszene des ersten
Aktes Gänsehaut angesagt. Und auch gesanglich überzeugte Freeman auf
voller Linie, setzte sogar Maßstäbe und dürfte es seinen Nachfolgern
nicht unbedingt leicht machen. Ja mehr noch: Man sah die Rolle des
Phantoms durch die Symbiose des Schauspiels und des Gesangs mit neuen
Augen. Auch mit Blick auf die derzeit im Colosseum zu sehenden anderen
Akteuren kann man hier nur von einer äußerst gelungen homogenen Cast
sprechen, die das Phantom in ganz neuem Licht erstrahlen lässt. Da kann
es nur heißen: Auf zum Phantom der Oper! Im Moment lohnt es sich
besonders!
Musicals Unlimited
Vorab sei gesagt: Ethan Freemans Darstellung wurde vom begeisterten
Publikum mit Standing Ovations bedacht – ein Applaus, den sich Ethan
Freeman redlich verdient hat. Der gebürtige New Yorker, der seit vielen
Jahren überwiegend auf deutschsprachigen Bühnen beheimatet ist, bringt
das Phantom in einer eigenständigen Interpretation auf die Bühne, die
sich von denen seiner Essener Vorgänger unterscheidet, ihnen aber in
nichts nachsteht. Man merkt Ethan Freeman an, daß er große Erfahrung in
der Rolle des Phantoms mitbringt; seine Performance wirkt durch und
durch routiniert, ohne jedoch “abgedroschen” zu erscheinen. Vor allem
die kleinen, ausgefeilten Details sind es, die Freude bereiten, so zum
Beispiel Piangis Akzent, den Freemans Phantom beim Rollentausch hinter
dem schwarzen Vorhang kurz übernimmt. Gesanglich überzeugte Ethan
Freeman bei seiner Deutschlandpremiere als Phantom mit großer Dynamik
und Variabilität, und auch darstellerisch zeigte er mit vielen Nuancen
die Entwicklung des entstellten Mannes glaubhaft auf. Dabei fühlt man
sich manchmal an Freemans “Hyde”-Darstellung erinnert, obwohl er beim
Phantom den Schwerpunkt weniger auf die Verkörperung der an Wahnsinn
grenzenden, exaltierten Aspekte des Genies, als auf dessen wahrhaft
menschliche Gefühlsregungen legt. Ethan Freeman transportiert mit
großer, weicher Gestik die Empfindungen des Charakters auch bis in die
hintersten Reihen des Theaters. Gerade diese für Freeman
charakteristische Körpersprache, die nicht immer allen Rollen angemessen
erscheint, paßt hervorragend zur teilweise mystisch angelegten Figur des
Phantoms. Gerade zum Ende des zweiten Aktes hin, das für mich eine Art
Gradmesser für die Güte der Phantom-Darstellung ist, brillierte Freeman
am vergangenen Freitag. Man konnte vergessen, wer hinter der berühmten
Maske steckte, und nahm nur noch den Bühnencharakter wahr. So empfand
man dann am Ende auch Mitleid mit der gramgebeugten, verlassenen
Kreatur, die sich so sehr nach Liebe sehnt.
blickpunkt musical
Kein Wunder, dass seine ausverkaufte Premierenvorstellung mehr als nur
gelungen war und der Schlussapplaus mit Standing Ovations nicht enden
wollte. Man bemerkt sofort, dass das Phantom für Ethan Freeman kein
Unbekannter ist, er versteht es perfekt, während der ganzen Show schon
allein durch seine Körperhaltung und seine ausdrucksvolle Gestik, die
zerrissene Persönlichkeit des Phantoms eindrucksvoll darzustellen.
Stimmlich wirkte Ethan Freeman im ersten Akt sehr souverän, während er
im zweiten Akt die Intensität seiner Interpretation noch um einiges
steigerte, um beim emotionalen Höhepunkt der Show, der letzten Szene,
gänzlich zu begeistern. Durch seinen Körperlichen und Gesanglichen
Einsatz gibt er sich der für das Phantom schmerzlichen Liebe zu
Christine derart hin, dass man sich beim Finale wünscht, Christine würde
sich für ihn entscheiden.
Musicals
Zehn Jahre später hat Ethan Freeman an Reife, Austrahlung und Charisma
noch gewonnen. Sein Phantom ist dermaßen präsent, dass man es auch
spürt, wenn es gerade gar nicht auf der Bühne steht. Die schwierigen,
umfangreichen Gesangsparts meistert er mühelos: in den tiefen Lagen mit
warmen Bariton, in den höchsten Registern mit sicheren Falsett ebenso
wie mit mächtiger Bruststimme. Sein „Musik der Nacht“ ist der
unbestreitbare Höhepunkt des Abends, der Gänsehaut hervorruft und Bravos
erntet. Neben der hervorragenden Gesanglichen Leistung schafft Ethan
Freeman es auch tatsächlich, dieser Rolle nach all den Jahren noch
einige neue Facetten abzugewinnen. Im Gegensatz zu vielen Kollegen legt
er das Phantom nicht nur als gepenigte, Mitleid erregende Kreatur an,
sondern stellt auch dessen bedrohliche Seite in den Vordergrund. Bei ihm
liegen Genie und Wahnsinn so dich beieinander, dass die Grenzen
verschwimmen. So wirkt er als Engel der Muse Ehrfurcht gebietend, als
wahnsinniger Mörder Furcht einflößend und als hoffnungsloser Liebhaber
herzzerreißend zerbrechlich. Wenn Freeman als Phantom miterleben muss,
wie glücklich seine Christine mit Raoul ist, dann ist seine Pein fast
physisch greifbar. Von all den vielen Phantom Darstellern die ich
gesehen habe, hat mich Ethan Freeman am meisten überzeugt und
begeistert.
2006
Bonifatius (Bonifatius) – Fulda & Bremen

2006, 2007, 2008
Die drei Musketiere (Kardinal
Richelieu) – Stuttgart

Ethan Freeman als Kardinal Richelieu überzeugt vor
allem schauspielerisch in seiner Rolle, und sorgt mit seinem ersten
Auftritt und dem Song “Oh Herr” für andächtige Stille und Gänsehaut im
Publikum. Seine Interpretation des Kardinals macht aus dem Intriganten
weniger einen machtbesessenen Mann als einen religiösen Eiferer, der
ganz nah an der Grenze des Wahnsinns steht. (musicalzentrale)
Besonders gespannt war man auf Ethan Freeman in der Rolle des
Kardinals Richelieu.Er interpretiert die Figur erwartungsgemäß völlig
anders als zum Beispiel ein Uwe Kröger (Erstbesetzung des Kardinals in
Berlin) und macht dies absolut überzeugend. Stimmlich topfit und
darstellerisch sehr präsent ist Ethan Freeman ein adäquater Gegenpart zu
Pia Douwes. Eine überaus gute Wahl für diese Rolle! (musicals unlimited)
2008
Mozart! – Das Musical (Leopold
Mozart) – Tecklenburg

Mozarts Vater Leopold wird wie bereits bei der
Deutschland-Premiere von “Mozart!” im Jahr 2001 von Ethan Freeman
verkörpert. Auch in Tecklenburg überzeugt er wieder voll und ganz in
der vielschichtigen Rolle
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2009
Marie Antoinette (Cagliostro) – Musicaltheater Bremen

Ethan Freeman als Cagliostro schaffte es,
denn stärksten Eindruck zu hinterlassen. Souverän füllt er die Rollen
als Erzähler, Unheilsprophet und Manipulator im Hintergrund aus.
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2009
Jekyll & Hyde (Dr. Jekyll / Mr. Hyde ) – Klagenfurth

|
2010
Evita (Juan Peron) – Magdeburg
Bonifatius (Bonifatius als special guest) – Fulda
 
2011
Dällebach Kari (Alkohol) – Zürich
|